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Rest day in Aosta & Breuil-Cervinia am Fuße des Matterhorn’s Part-3

 

Nach zwei großen Gipfeln muss man sich ein wenig Ruhe gönnen, wir fahren gemütlich Richtung Aosta und halten dort bei der Gondelbahn zum Skigebiet Pila, heute mal faul ;-).Die ersten Anzeichen einer kleinen Front machen sich bemerkbar, die Luft ist sehr labil, der Mont Blanc ist vollkommen in Wolken gehüllt, da haben wir gestern aber noch Glück gehabt.
Kaum an der Bergstation angekommen und die ersten paar Höhenmeter Richtung Startplatz gegangen, müssen wir feststellen, das sich bereits die ersten Regenschauer in den höheren Bergen entladen und einer dieser gerade das Aostatal von Norden genau in unsere Richtung zieht.
Wind kommt auf und die ersten Regentropfen werden uns ins Gesicht geweht, schnell die Ausrüstung in eine Felsspalte und einen Unterschlupf suchen…
Zum Glück wird die Regenfront aber vom Wind in die Berge getrieben und nach einer Stunde warten ist es schon wieder schön.
So entscheiden wir uns für einen Start.
Das Aufsoaren an der Bergflanke geht wunderbar, bald habe ich Gipfelhöhe erreicht, sehe bereits ins nächste Tal, das schaut gut aus, an der nächsten Flanke kann man entlang fliegen und ich würde dann Richtung Aosta rauskommen und an der Kannte könnte ich dann ein wenig Strecke machen…, so der Plan.
Genauso schnell, wie sich das Wetter verzogen hat, baute es aber auch wieder auf, schnell musste ich feststellen das die gesamte Umgebung trägt, der Wind ins Tal immer stärker wurde und ich Mühe hatte zu sinken, sogar mit angelegten Ohren.
So blieb mir nichts anders übrig als irgendwo im nirgendwo zu landen, ganz in der Nähe einer Alm, zum Glück
Nach diesem erlebnisreichen und eigentlich gar nicht gemütlichen Ruhetagsflug haben wir uns auf den Weg Richtung Matterhorn, Breuil-Cervinia ist das nächste Ziel.

Hike & Fly 4000
18. - 19.08.2016

Von hier aus, wir nehmen wieder nicht die Bahn, geht es zunächst bis zur Mittelstation hinauf und dann weiter über eher trostlose Schotterpisten bis zum Theodulpass auf 3290 Meter Seehöhe. Hier befindet sich auch die gleichnamige Hütte, welche es genau auf der Grenze zwischen Schweiz und Italien steht.
Das Matterhorn, hatten wir leider aus unseren Plänen verbannen müssen, vorerst mal, aber die Windbedingungen haben leider nicht sehr gut ausgesehen um das Projekt überhaupt in Angriff zu nehmen.
So entschieden wir uns auch dafür, eben nur auf das Breithorn zu gehen.
da der Wind aber immer stärker wurde, haben wir am Kleinmatterhorn letztlich noch entschieden gleich am Gletscher in etwa 3900 Meter zu starten.
ein wenig neben der Gobba di Rollin, ist der Gletscher flach und bietet extrem viel Platz.
Wieviel, merke ich erst später beim „Anlaufen“.
Mit gut 30km/h bläst uns der Wind am Gletscher entgegen, leicht böig. Tamara hat mit ihrem Ion und der großen Fläche sichtlich zu kämpfen, bei mir hingegen verläuft es genau umgekehrt mit meiner Susi. Der Wind ist genau perfekt für die 16m², man kann lässig spielen und herum gaukeln am Gletscher, aber als ich Tami dann hinterher fliegen wollte konnte ich im flachen Gelände kaum abheben…, doch zu wenig Wind …, wir hätten einfach Flügel tauschen sollen…, zu spät.
Nach 200 Meter laufen wie ein sterbender Schwan, endlich die Erlösung, ich hebe ab.
Der Wind ist ruppig, es geht rauf, es geht runter, es schüttelt ordentlich und ich muss erkennen, dass sich das Überfliegen der Absperrung zum Gletscherrand um ein paar Meter nicht ausgeht, zwischenlanden, bis zum Gletscherrand vorgehen und nochmal starten, nun ist alles im Grünen, bis Breuil geht sich das locker aus und es gelingt sogar eine Landung am Parkplatz unmittelbar neben dem Auto.
Hmm…, 12.00 Mittags ich glaube wir packen locker zusammen und fahren nach dem Mittagessen der Font davon und versuchen unser Glück am nächsten Tag nochmal auf der Gerlitzen.
Der Plan ging super auf und der Tag war ein würdiger Abschluss unserer alpinen Woche.
Wir hatten die Ehre mit einem Adler über der Burg Landskron noch die letzte Thermik vor dem Schlechtwettereinbruch zu nutzen.

 

Auf weitere schöne und lässige Touren…

 

Best Gerald

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