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Es geht ganz einfach ..., ehrlich...

3 schwierige Klettersteige in einem Tag, das ist möglich, ehrlich.
Ja ok, ein wenig sollte man schon trainiert haben und ein paar Grundzutaten sollten auch vorhanden sein!
So zum Beispiel ein Paragleiter, möglichst klein und leicht,
die Susi2 von AirDesign ein leichtes Klettersteigset, 3 gut zu verbindende Klettersteige und einen schönen Tag.

In Eisenerz gibt es die dafür passenden Klettersteige, welche wir mit dem Kaiserschild Klettersteig D/E begannen, zum Leopoldsteiner See flogen und in den Kaiser-Franz-Josef Klettersteig D einstiegen und anschließend vom Plateau der Seemauer nach Eisnerz in die Au flogen um den Eisenerzer Klettersteig C/D auf den Pfaffenstein in Angriff zu nehmen.

Wir, das sind, Thomas Hofbauer der Initiator der Aktion, Lois Zauner und ich.
Um 6:00 Uhr morgens geht es in der Eisenerzer Ramsau los Richtung Kaiserschild Klettersteig. Nach gut 2,5 Stunden aufstieg und Kletterei bot sich ein nicht ganz Wolkenloses Gipfelpanorama und wir mussten nach einem gemütlichen zweiten Frühstück noch ein Weilchen abwarten.

"3" Climb & Fly
24.09.2016

Thomas konnte nicht mehr warten, er startete gleich mal in die andere Richtung und flog von unserem nächsten Ziel weg, auch Luis tat es ihm nach weiteren 20 Minuten warten gleich. Ich blieb, denn ich traute dem ganzen nicht und hoffte dass sich in Startrichtung doch noch ein Wolkenloch auftut um auf direktem Weg zum Leopoldsteinersee zu fliegen. Nach weiteren 5 – 10 Minuten sah ich durch die Wolkenfetzen langsam wieder Grund durchschimmern und plötzlich flog auch Luis durchs Bild…, das war die Change jetzt oder nie…, starten.
Nach einem lässig, lockerem Flug wurden wir schon Thomas auf der großen Wiese erwartet und Luis schwebte mit seinem 19ner Pi-2 ganz sanft hinterher, der leichteste fliegt den größten Schirm.
Am Kaiser-Franz-Josef-Klettersteig durch die Seemauer liefen wir dann unweigerlich in einen Stau. Fast wie am Wochenende davor, wollen Massen von Leute über den Klettersteig nach oben, entsprechend langsam ging es auch voran.
Am Startplatz angekommen, diskutierten wir ob sich der Gipfel vom Hochblaser noch auszahlt, denn der Nordwind, also Rückenwind, wurde immer stärker.
Thomas und Luis tauschten noch die Schirme, ich versuchte einen Start, Susi kommt schön hoch, drehe mich aus, will anlaufen…, eine kleine Briese Rückenwind… Abbruch.
Thomas startete mit dem Pi, erwischte eine fette Thermikblase und kurbelte über uns hinweg. Leider gab es dann kein wegkommen von dieser Stelle und wir mussten auf die etwas tiefer und dem Ziel noch weiter weg gelegenen Startwiese gehen. Was mich schon von Anfang an nicht begeisterte, bestätigte sich dann im End Anflug auf die Au unter dem Pfaffenstein.
Da ich die Susi mit gut 10kg überladen flog, fehlten mir am Ende doch noch ein paar Höhenmeter um auf die schöne Wiese oberhalb der Arbeitersiedlungen zu landen. So steuerte ich mit Rückenwind und einem Mordstempo der Straße entlang mitten durch die Siedlung und kam kurz nach einer Kreuzung zum Landen…
Alles gut gegangen, nur der Schirm fiel über eine Straßenlaterne.
Alles zusammengebackt startete wir in unseren letzten Aufstieg, schon gut 9 Stunden unterwegs ließ man es ein wenig lockerer angehen. Es war ja eh schon der letzte Klettersteig und nicht mehr ganz so schwer und lange wie die Beiden davor. Am Gipfel angekommen, noch einen kurzen Blick zum Leopoldsteinersee hinunter, mussten wir noch ein Stück den Bergrücken entlang gehen eher wir auf eine schöne Südwest ausgerichtete Startwiese kamen.
Genau vor uns der Erzberg, dahinter der Reichenstein…, den nehmen wir beim nächsten Mal auch noch mit, starteten wir Richtung Ausgangspunkt und flogen fast ganz in die Ramsau zurück.
Kaum gelandet hatten wir auch schon weitere Ideen für eine Verlängerung unserer Runde…, ich bin dann schon neugierig was da noch kommt… Abwarten und gespannt bleiben.​
 

Auf weitere schöne und lässige Touren…

 

Best Gerald

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